Der Gewerbeverband Berner KMU ist sehr erfreut darüber, dass der Regierungsrat seine in der Vernehmlassung geäusserten Bedenken auf- und ernstgenommen hat und auf eine Ausgliederung des Staatsforstbetriebes und auf die Gründung einer AG verzichtet. Berner KMU hat von Anfang an bezweifelt, dass die gewählte Rechtsform der AG für die Bewirtschaftung der einzelnen Staatswälder in einem so grossen Gebiet geeignet ist. Für uns ist die Waldwirtschaft ein wertvolles „öffentliches Gut“. Es handelt sich hierbei um einen wichtigen Bestandteil der Grundversorgung für die Bevölkerung des Kantons Bern, welche über die Gewinnorientierung von Unternehmen stehen muss.
Im Rahmen unserer Kampagne „Der Staat als Konkurrent: Fair ist anders!“ war es für uns klar, dass es für den Kanton Bern schwierig sein würde, seine Eignerstrategie im Rahmen einer AG umzusetzen und das v.a. erneut ungleich lange Spiesse geschaffen würden – dies zeigt das Beispiel der BEDAG AG nur zu deutlich.
Aufgrund der Abklärung mit verschiedenen Regionen waren wir zudem überzeugt, dass Zusammenarbeitsformen von lokalen Forstbetrieben für die Bewirtschaftung von Staatswäldern geeigneter und effizienter sind, und sahen folglich auch deshalb die Ausgliederung nicht als wirksamstes Mittel für die langfristige Sicherung eines zukunftsfähigen Forstbetriebs für die Waldwirtschaft an.