Fyrabe-Grill 2020 – Das Onlinemagazin von Berner KMU

Am Dienstag, 25. August, fand der traditionelle Anlass mit den Präsidentinnen und den Präsidenten sowie Vorstandsmitgliedern von Gewerbevereinen, Landesteil- und Berufsverbänden wieder im Landgasthof Sommerhaus in Burgdorf statt. Im Zentrum standen neben Networking und gemütlichen Beisammensein, die Mitgliederwerbung und das Verhindern von Cyberdelikten.

Toni Lenz, Präsident des Gewerbeverbandes Berner KMU, konnte dieses Jahr wegen der Einhaltung des Corona-Schutzkonzeptes für einmal nur über sechzig Personen begrüssen. Die Teilnehmenden genossen das gemütliche Beisammensein und den zwanglosen Austausch von KMU-Themen dafür umso mehr.

Christoph Erb, Direktor des Gewerbeverbandes Berner KMU, stellte die erfolgreiche Mitgliederwerbung ins Zentrum der diesjährigen Verbandsinformationen. «Noch sind unsere Mitgliederzahlen stabil, aber wenn wir auch in Zukunft die gewichtige KMU-Stimme im Kanton Bern bleiben wollen, dann müssen wir sicher auch neue Wege einschlagen».

Bis jetzt hätten die Gewerbe-, Berufs- und Branchenverbände monatlich eine Liste der neugegründeten Unternehmen im Kanton Bern zur Weiterbearbeitung erhalten. Diese Liste sei von der Geschäftsstelle aufbereitet und per E-Mail an die Präsidenten versandt worden, führte Christoph Erb aus. «Die Landesteilvertreter haben nun in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle beschlossen, dass dieser Prozess geändert wird. Im Sinne einer neuen Dienstleistung zugunsten der Gewerbevereine werden der Ablauf vereinfacht und die lokalen Gewerbevereine dadurch entlastet». Die Geschäftsstelle werde diese Neuerung ab September 2020 vorerst versuchsweise bis Ende 2020 umsetzen.

Neuerungen bei der Mitgliederwerbung

Aufgrund der monatlich erscheinenden Liste der «Neugründungen» von Moneyhouse wird die Geschäftsstelle die Unternehmen / Firmen direkt anschreiben. Das Schreiben, das Kontaktformular und die Informationsbroschüre finden Sie unter den nachfolgenden Links:
Die Gewerbevereine erhalten weiterhin monatlich eine Liste mit den angeschriebenen Unternehmen / Firmen. Ein allfälliges Nachfassen ist den Gewerbevereinen vorbehalten.
Die retournierten Kontaktformulare werden wir den entsprechenden Gewerbevereinen zuordnen und an Sie weiterleiten.
Die Aufnahme von Neumitgliedern obliegt somit weiterhin im Ermessensspielraum der Gewerbevereine.

Verhinderung von Cyberdelikten

Durch den zweiten Schwerpunkt führten Fernanda Gurzeler und Markus Ruchti, Fachbereich Digitale Forensik bei der Kantonspolizei Bern. Sie betonten, wie wichtig die Prävention gerade für KMU sei. „Kein KMU ist zu klein, um Opfer einer Cyberattacke zu werden und es kann jeden treffen“ betonte Fernanda Gurzeler. Markus Ruchti führt weiter aus, wie sich KMU selber schützen können. „Wichtig ist es zu allererst, alle möglichen Massnahmen zur Verhinderung zu treffen, wie z.B. Virenschutz, Sensiblisierung der Mitarbeiter und sichere Passwörter. Falls es doch zu einer Attacke kommt, müssen umgehend alle Systeme isoliert und das WLan ausgeschaltet werden.“ Dann müsse zuerst der IT-Support und dann die Polizei kontaktiert werden. Es lohne sich auf jeden Fall, die Polizei einzuschalten, da jede Meldung den entscheidenden Hinweis auf die Täterschaft liefern könne und die Untersuchung dem Amtsgeheimnis unterliege, schloss Markus Ruchti seine Ausführungen.