SwissSkills – mit Herzblut für die Berufsbildung

Daniel Arn, Präsident des Vereins „SwissSkills Bern“ in seinem Unternehmen der Hans Christen AG in Herzogenbuchsee.

Seit einem Jahr ist Daniel Arn, FDP-Grossrat, Unternehmer und Mitglied des Leitenden Ausschusses vom Gewerbeverband Berner KMU Präsident
des Vereins „SwissSkills Bern“. Der perfekte Zeitpunkt , um mit ihm in einem Interview über seine Erwartungen an die SwissSkills 2020 zu sprechen.Sie sind FDP-Grossrat und führen ein eigenes Familienunternehmen, warum haben Sie auch noch das SwissSkills-Präsidium übernommen?

Daniel Arn: Die Berufsbildung ist für mich eine Herzensangelegenheit. Diese ist auch der Grund für mein Engagement bei den Verbänden wie z.B. bei Swissmechanic und Berner KMU. Als ich für das SwissSkills-Präsidium angefragt wurde, musste ich deshalb nicht lange überlegen und habe sofort zugesagt.

Wie sieht es aktuell mit dem Stand der Vorbereitungen aus?

Daniel Arn: Wir sind total auf Kurs und liegen im Budget, wie bereits vor zwei Jahren bei den SwissSkills 2018. Es wird wieder eine riesige «Fabrik» auf der Fläche von 14 Fussballfeldern entstehen und wir sind bereits total ausgebucht. Auch der aktuelle Stand der Anmeldungen der Schulklassen ist bereits um über 20 Prozent höher als vor zwei Jahren.

Die SwissSkills 2018 waren eine riesige Erfolgsgeschichte, was sind die aktuellen Herausforderungen?

Daniel Arn: Die grösste Herausforderung wird sicher sein, dass wird das Top-Niveau der SwissSkills 2018 halten können. Wir setzen alles daran, damit wir den teilnehmenden jungen Berufsleuten wieder perfekte Bedingungen für ihre Berufsmeisterschaften bieten können. Gleichzeitig wollen wir aber auch den Verbänden und dem Publikum – wir erwarten wieder 120’000 – die optimale Plattform bieten um aufzeigen zu können, wie wichtig die Berufslehre in der Schweiz ist und wie viele Karrieremöglichkeiten unser duales Berufsbildungssystem bietet.

Was ist neu an der SwissSkills 2020?

Daniel Arn: Wir haben lediglich kleine Änderungen vorgenommen. So haben wir z.B. die Konzepte für die Berufe angepasst, die sich wegen der Digitalisierung verändert haben oder so besser zeigen lassen. Aber im Fokus sollen ganz klar wieder die Kandidaten und Kandidatinnen und das Herzblut für die Berufsbildung stehen.

Wo sind Sie als SwissSkills-Präsident speziell gefordert?

Daniel Arn: Ich kann mich zum Glück im Tagesgeschäft auf ein tolles und professionelles Team und eine gut eingespielte Geschäftsleitung verlassen. So kann ich mich gemeinsam mit meinem Vorstand auf die Hintergrundanalysen beschränken. Natürlich beobachten auch wir im Moment die Situation und die Risiken rund um das Coronavirus ganz genau, damit wir nicht überrascht werden.

Auf was freuen Sie sich am meisten?

Daniel Arn: Wenn es dann endlich losgeht am 9. September. Wenn die «SwissSkills-Fabrik» aufgebaut ist und die 1000 jungen Berufsleute mit den Wettkämpfen loslegen. Das grosse Highlight werden für mich ganz sicher die Siegerehrungen sein, auf dieses Hühnerhauterlebnis freue ich mich schon jetzt ganz besonders.

www.swissskills.ch