Am Dienstag 9. November 2021 konnten sich 90 Schülerinnen und Schüler in 30 KMU-Betrieben über 40 Berufe informieren und diese auch gleich selber ausprobieren. An vorderster Front und mit viel Herzblut an der 3. Berufstour dabei waren auch die beiden Berner KMU-Einzelmitglieder HERZOG Bau und Holzbau AG und Aeschbacher AG.
Geschäftsleiter Thomas Aeschbacher war als Vorstandsmitglied des Gewerbevereins «Worber Gwärb» zudem verantwortlich für die Organisation der 3. Berufstour Worb. «Die grosse Herausforderung war es, nach der Corona bedingten Pause vom letzten Jahr die Firmen wieder zu reaktivieren, neue Firmen dazuzugewinnen und die Wünsche der Schülerinnen und Schüler möglichst berücksichtigen zu können. Gleichzeitig werden aber viele Branchen mit Aufträgen überrannt und wollen und können sich keine Zeit nehmen, was ich aber sehr schade finde».
Initiiert wurde die Berufstour in Worb und Umgebung 2018 von Niklaus Sägesser, Präsident Worber Gwärb. «Mir geht es in erster Linie darum, das lokale Gewerbe zu stärken und dass unsere KMU beste Werbung in eigener Sache machen können. Mein Ziel ist es, dass dank der Berufstour mehr Worber in Worb ihre Lehre machen»
Diese Aussage unterstützt auch Kathrin Batos, Personalleiterin HERZOG Bau und Holzbau AG. Das Einzelmitglied von Berner KMU bildet in der Zimmerei, Bau und Schreinerei insgesamt 15 Lernende aus. Kathrin Batos geht aber sogar noch einen Schritt weiter «Natürlich ist es einfacher, wenn das lokale Gewerbe Lernende aus der Region ausbilden kann, wir machen deshalb jeweils zusätzlich auch bei der Berufstour Bolligen / Ittigen mit. Wir machen das aber nicht nur für unseren Betrieb, sondern für das gesamte Gewerbe und sind überzeugt, dass solche Anlässe ein grosses Win Win für alle ist»
Einen Polygraf-Lehrling bildet die Aeschbacher AG im Moment aus und möchte sich auch in Zukunft weiterhin für die Berufsbildung und gegen den Fachkräftemangel engagieren. «Wir machen natürlich selber auch bei der Berufstour Worb mit, weil ich überzeugt bin, dass es für einen Betrieb von Vorteil ist, wenn es möglichst regionale Lehrlinge findet. Zudem bietet die Berufstour Worb eine Plattform, sich als Lehrbetrieb zu präsentieren und sie ist in meinen Augen der perfekte Weg, mit vertretbarem Aufwand an Lernende zu kommen. Falls andere Gewerbevereine das Konzept übernehmen möchten oder Fragen haben, können sie sich jederzeit gerne an uns wenden»