Achtung, fertig, Kampagnenstart heute Freitag, 13. Januar 2023 mit der Medienkonferenz des Regierungsrates und unserer Fahnenaktion für ein JA zu den Verkehrssanierungen. Während das breit abgestützte JA-Komitee, welches mittlerweile aus über 400 Mitgliedern besteht, erste farbige Akzente setzen konnte, betonten Wirtschaftsdirektor Christoph Ammann und Verkehrsdirektor Christoph Neuhaus die Wichtigkeit der beiden Gesamtverkehrslösungen für den ganzen Kanton Bern.Der Leidensdruck in den beiden Regionen sei sehr gross. Der Engpass in Aarwangen wirkt sich auf weite Teile des Oberaargaus aus. Es kommt fast täglich zu Staus, was die Erreichbarkeit der ganzen Region erschwert. Darunter leidet die Wirtschaft. „Die beiden Verkehrssanierungen sind darum auch für die Wirtschaft der Regionen und die Arbeitsplätze von zentraler Bedeutung“, sagte Wirtschaftsdirektor Christoph Ammann. Etliche bekannte und international tätige Unternehmen haben ihren Sitz in der Region. Der Anteil der Industriearbeitsplätze im Oberaargau liegt deutlich über dem kantonalen Durchschnitt. Vor allem die exportorientierte Industrie ist auf gute Verkehrsverbindungen und Erreichbarkeit, insbesondere zur Autobahn, angewiesen. Zudem sehe er im Oberaargau auch sehr viel Potential für eine weitere wirtschaftliche Entwicklung, aber auch eine Siedlungsentwicklung. Auch im Raum Burgdorf wirkt sich die Verkehrsüberlastung auf die Wirtschaft und die Gewerbebetriebe aus. Die Verkehrssanierung verbessert zudem die Erschliessung des Emmentals und trägt so zur Stärkung dieser Region bei. Zudem würden die beiden Verkehrssanierungen Aarwangen und Oberburg aber auch vom Verkehr entlasten, Staus reduzieren, mehr Sicherheit für den Langsamverkehr bringen, dies vorallem auch für die Fussgänger und Schulkinder. Last but not least betonte Christoph Ammann, dass neben der Wirtschaft auch die Anwohner bei einem JA von mehr Wohn- und Lebensqualität deutlich profitieren würden. Zudem seien die getroffenen Massnahmen zu Gunsten der Landschaft und der Umwelt keine Feigenblätter.
Für die beiden Regionen sei jahrzehntelang nach einer Lösung der Verkehrsprobleme gesucht worden, betonte Regierungsrat Christoph Neuhaus. Nun lägen gute Lösungen vor: „Diese Chance gilt es jetzt zu nutzen. Wenn die Kredite abgelehnt werden, bleiben die Verkehrsprobleme und die schlechte Erreichbarkeit der beiden Regionen weiterhin bestehen und dürften wegen des Verkehrswachstums noch zunehmen, zudem gibt es keine baufertigen und umsetzbaren Alternativen.“ Dank der Gelder aus dem Investitionsspitzenfonds seien die Projekte für den Kanton Bern tragbar. An Werktagen fahren über 17’000 Fahrzeuge durch das Dorf. Der Schwerverkehrsanteil ist hoch und es kommt regelmässig zu Unfällen. „Als Vater eines schulpflichtigen Kindes bin ich sehr froh, dass mein Kind nicht so einen gefährlichen Schulweg hat“, so Christoph Neuhaus. Eine 3,6 Kilometer lange Umfahrungsstrasse soll den Verkehr durch das Dorf deutlich reduzieren. Der Ortskern von Aarwangen soll mit verschiedenen Massnahmen wie Velostreifen, Gehwegen und neuer Linienführung für die Bahn ruhiger und sicherer werden. Die Umfahrung wird in die Landschaft eingreifen. Sie beansprucht Kulturland und betrifft Lebensräume gefährdeter Pflanzen und Tiere. Deshalb sind eine Reihe von Renaturierungen und ökologischen Ersatzmassnahmen sowie eine landwirtschaftliche Landumlegung vorgesehen. Die Verkehrsbelastung in Burgdorf, Oberburg und Hasle b. Burgdorf ist seit Jahrzehnten hoch. An Werktagen sind rund 19’000 Fahrzeuge auf der Verkehrsachse durch diese drei Ortschaften unterwegs. Deshalb gibt es Verspätungen für die Buslinien, Sicherheitsdefizite namentlich beim Fuss- und Veloverkehr und eine eingeschränkte Lebensqualität entlang der Strasse. Um die Situation für alle Verkehrsteilnehmenden sowie für die Bevölkerung zu verbessern, sind insgesamt 19 aufeinander abgestimmte Massnahmen vorgesehen. Zentral sind dabei die Umfahrungen für Oberburg und Hasle. Vorgesehen sind auch Dosierstellen und zwei neue Bahnunterführungen in Burgdorf, um den Verkehr zu verflüssigen.
Informationen der RR-Medienkonferenz auf einen Blick
Erste Fotos und Impressionen der Fahnenaktion: