entspannt.gut.essen

Klingt gut, aber in der Praxis nicht umsetzbar? Karin Allenbach, diplomierte Ernährungsberaterin FH, demonstrierte den Teilnehmerinnen auf erfrischende Art und Weise, warum zu entspannt.gut.essen mehr gehört, als das passende Lebensmittel im passenden Moment.

Beim Herbstanlass der KMU Frauen Bern am Dienstag, 7. September 2021, im Betriebsgebäude der BEKB in Liebefeld bei Bern, drehte sich für einmal schon vor dem Apéro Riche alles ums Essen. Die Teilnehmerinnen bekamen von Ernährungsexpertin Karin Allenbach praktische Tipps mit auf den Weg. „Der Vortrag ist als ein Antivirenprogramm für den Körper zu verstehen. Ein Programm, das uns vor negativen Umwelteinflüssen schützt, die das System schädigen könnten. Installieren muss das Programm jede selber, Sie erhalten jedoch eine im Alltag anwendbare Gebrauchsanleitung“. Zudem gab die Ernährungsexpertin den Teilnehmerinnen folgende Denkanstösse – kombiniert mit Tipps – mit nach Hause:

  • Glaubenssätze hinterfragen: Diese beeinflussen unbewusst häufig unser Verhalten. Glaubenssätze sind Überzeugungen, die so tief in uns sitzen, dass wir gar nicht auf die Idee kommen würden, sie auch mal in Frage zu stellen; z. B.: Ein Dessert gibt es nur, wenn alles aufgegessen wurde.
  • Einfach vor kompliziert: Ein Lebensmittel, das mit weniger als sechs Zutaten auskommt, ist empfehlenswerter, als ein Lebensmittel, das eine lange Zutatenliste aufweist. 
  • Ein Buch ohne Satzzeichen ist anstrengend zu lesen. Wichtige Informationen werden falsch interpretiert. Eine ausgewogene Ernährung sorgt wie Satzzeichen dafür, dass Informationen richtig interpretiert werden.  
  • Nicht alles, was in den Medien als ungesund abgestempelt wird, muss tatsächlich ungünstige Auswirkungen auf den Körper haben. Es ist eine Frage der Menge, der Kombination, der Situation und der Regelmässigkeit.
  • Die Ernährungswissenschaft ist eine junge Wissenschaft. Vieles, was wir wissen, basiert auf Erfahrung.

Zum Schluss wagte Karin Allenbach noch einen Blick in die Zukunft. Die Nutrigenetik, also die auf unsere Gene basierte Ernährung, stecke zwar noch in den Kinderschuhen. Es sei aber wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis wir alle gechipt seien und regelmässig Mitteilungen auf unser Handy bekommen würden, wann wir uns was und in welchen Mengen zuführen sollten, spann Karin Allenbach den Faden, mit einem Augenzwinkern, weiter und schloss ihr Referat mit dem folgenden Tipp: „Geniessen wir also noch die Freiheit das zu Essen, wonach wir Lust haben. Lassen Sie sich nichts einreden, glauben Sie nicht alles, was Ihnen als richtig und wichtig verkauft wird. Bei Unsicherheiten konsultieren Sie eine Fachperson, der Sie vertrauen“.

Alle Informationen auf einen Blick finden Sie unter www.karinallenbach.ch

 

 

 

 

 

Impressionen des Herbstanlasses der KMU Frauen Bern vom 7. September 2021 in Liebefeld b. Bern