An der Medienkonferenz vom 18.September 2019 haben wir mit dem Bernischen Arbeitgeberverband und dem Handels- und Industrieverein des Kantons Bern (HIV) unsere gemeinsame und unter unserer Federführung entstandene Wirtschaftsplattform (www.waehlt-kmu.ch) vorgestellt. Die nationalen Wahlen 2019 werden für den Standort Schweiz richtungsweisend sein, da in den nächsten vier Jahren enorm viele, wirtschaftspolitisch relevante Vorlagen auf der Agenda stehen werden.
Der Geschäftsführer des bernischen Arbeitgeberverbandes, Claude Thomann, brachte die Bedeutung des 20. Oktobers 2019 bereits in seiner Begrüssung auf den Punkt: «Heute in genau 32 Tagen ist Wahltag. Für die 24 bernischen Sitze im Nationalrat kandidieren insgesamt 651 Personen, darunter auch mehr als 70 Mitglieder unserer Verbände. Diese Ausgangslage bietet eine Chance, dass unsere wirtschaftspolitischen Schwerpunkte – wie Bildung stärken, Verkehrserschliessung verbessern, Steuern senken und Bürokratie abbauen – auch im nationalen Parlament noch besser repräsentiert werden».
Auch wenn der Fokus der Berner Wirtschaftsverbände auf der kantonalen Politik liege, sei es nicht von der Hand zu weisen, dass viele wichtige Rahmenbedingungen – auch für den Kanton Bern – auf nationaler Ebene definiert würden. «In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, dass die Berner Vertretung nicht nur ihre Stimme abgibt, sondern sie auch ertönen lässt, wenn es darum geht unseren Beitrag für die Volkswirtschaft hervorzuheben und im Bundeshaus Unterstützung zu gewinnen. Politikerinnen und Politikern, welche die Wirtschaft kennen und glaubwürdig vertreten, dürfte dies am leichtesten fallen. Es ist konsequent, dass wir kantonalbernischen Wirtschaftsverbände beschlossen haben, dieses Jahr für die eidgenössischen Wahlen auf eine gemeinsame Wirtschafts-Plattform zu setzen. Wir sind überzeugt, dass wir auf diese Weise breiter und effektiver mobilisieren können» ergänzte Kurt Rohrbach, Präsident des kantonalen HIV.
Berner KMU-Direktor Christoph Erb stellte anschliessend die gemeinsame Berner Wirtschaftsplattform vor – welche unter der Federführung von Berner KMU entstanden ist. «Alle kandidierenden Mitglieder, welche auf unserer Wahlplattform aufgeführt sind, haben im Vorfeld ihre Positionen zu wirtschaftspolitisch relevanten Themen aufgezeigt. Diese Angaben zur Wirtschaftsfreundlichkeit basieren auf einer Auswahl von 25 politischen Sachfragen zu verschiedenen Politikbereichen aus dem Smartvote-Fragebogen. Die Selektion der Fragen, welche wir für die Beurteilung der Wirtschaftsfreundlichkeit berücksichtigt haben, erfolgte durch eine gemeinsame Arbeitsgruppe, in welcher alle drei Wirtschaftsverbände vertreten waren. Alle Mitglieder, die den Smartvote Fragebogen ausgefüllt haben, werden automatisch geratet. Das hat den Vorteil, dass die Kandidierenden nicht mehrere Fragebogen ausfüllen müssen und dies auch nicht mit zwei verschiedene Hüten tun können».
Alle Informationen zum KMU-Rating, den Fragebogen und die Methodik finden Sie auf www.waehlt-kmu.ch