Der Gewerbeverband Berner KMU sagt einstimmig JA zur längst überfälligen Abschaffung der Stempelsteuer auf Eigenkapital, welche die Betriebe gerade auch in Krisenzeiten benachteiligt. Ein JA am 13. Februar bedeutet JA zum Erfolgsmodell Schweiz und JA zu einem starken und wettbewerbsfähigen Standort Schweiz. Zu den drei anderen nationalen Vorlagen sagt Berner KMU dreimal NEIN.
Die Bernische Gewerbekammer sagt einstimmig JA zur Abschaffung der Emissionsabgabe. Für Berner KMU-Vizepräsidentin Sandra Hess ist klar, dass die Abschaffung KMU und Start-Ups entlasten und Arbeitsplätze sichern würde. «Investitionen zu besteuern, bevor ein Franken Gewinn erwirtschaftet werden konnte, ist unsinnig. Es kann nicht sein, dass innovative Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen, mit einer Abgabe bestraft werden, wenn sie sich über private Investitionen finanzieren. Die Abschaffung wird letztlich zu Mehr- statt Mindereinnahmen führen. Das belegen Studien, der ökonomische Sachverstand sowie die Erfahrung der letzten Jahre. Attraktive Standortbedingungen für Unternehmen zahlen sich für den Fiskus und die Bevölkerung aus».
National stehen neben der Abschaffung der Emissionsabgabe auch noch die beiden Volksinitiativen zum Verbot von Tierversuchen und von Tabakwerbung, sowie das Medienförderungsgesetz auf der Abstimmungsagenda.
NEIN zum radikalen Verbot von Tierversuchen
«Die Initiative gegen Tierversuche gefährdet die Gesundheit von Mensch und Tier und schadet dem Forschungsplatz Schweiz». Dieses Fazit zog Hans Jörg Rüegsegger, SVP-Grossrat und Präsident des Berner Bauernverbands. Dies sahen auch die Mitglieder der Berner Gewerbekammer so und sagten grossmehrheitlich NEIN.
www.tierversuchsverbot-nein.ch
NEIN zum Werbeverbot für Tabak
Der Leitende Ausschuss von Berner KMU empfiehlt das Werbeverbot für Tabak abzulehnen. Für Lars Guggisberg ist denn auch klar «Die Volksinitiative ist eine massive Einschränkung der Wirtschaftsfreiheit und könnte zu einem Präzedenzfall für weitere und noch weitergehende Verbote führen».
NEIN zum Medienförderungsgesetz
«70% der vorgesehenen 178 Millionen fliessen zu den grossen Medienhäusern wie Tamedia, NZZ und Ringier, während die Gratismedien nichts erhalten» betonte Lars Guggisberg. Der Leitende Ausschuss sehe die Unabhängigkeit der Medien gefährdet und empfehle deshalb ein NEIN am 13. Februar,
www.medien-massnahmenpaket-nein.ch
Impressionen der Bernischen Gewerbekammer vom 10. Januar 2022 in Spiez